Eine der einfachsten und elegantesten Methoden der Vanilleverarbeitung ist, das Aromatisieren von verschiedenen Zutaten, um diese dann als neukreiertes Vanilleprodukt weiterzuverwenden. Gewürze, Öle und viele weitere Lebensmittel können so mit einer sanften Vanillenote versehen werden.
Das Prinzip ist dabei immer das Gleiche: Die Vanille wird mit einer Zutat vermischt. Dafür wird eine halbe oder ganze Schote leicht geöffnet und mit oder ohne
Vanillemark verwendet. Optional kann das Vanillemark vorab herausgekratzt und separat in die Zutat, die aromatisiert werden soll, hinein gegeben werden.
Hierfür kann nahezu jedes Gefäß verwendet werden. Aber Vorsicht, Kunststoffe oder Gewürzschränke können den intensiven Duft der Vanille leicht annehmen und in
beiden Richtungen zurück aromatisieren. Am besten nimmst du Behältnisse, die sich mit einem Deckel oder Korken gut verschließen lassen. Dann heißt es abwarten. Und zwar mindestens einen Monat, um
der Zutat Zeit zu geben, das Aroma der Vanille aufzunehmen.
Der Einsatz einer halben handelsüblichen Schote von 14-16 cm ist in Ordnung, natürlich sind aber Gourmet Vanilleschoten mit einer Länge von mindestens 19-20 cm der Spitzenreiter unter den Aromatisierern.
Und: Statt der Schote kann natürlich auch mit Vanillepulver aromatisiert werden. Ein Esslöffel Vanillepulver entspricht ungefähr einer Vanilleschote.